Tibber: Mein persönlicher Schritt in die smarte Stromzukunft
Seit Beginn des Monats sind wir Kunden bei Tibber, einem innovativen Anbieter in der Strombranche. Der Gedanke, zu Tibber zu wechseln, spielte schon länger in meinem Kopf, doch der Anstoß kam durch die Preiserhöhung unseres vorherigen Stromanbieters. Trotz anfänglicher Skepsis bezüglich der Technologie von Tibber ließ ich mich durch die Empfehlung eines Freundes überzeugen und meldete mich schließlich bei Tibber an.
Was genau ist Tibber?
Tibber hebt sich deutlich von herkömmlichen Stromanbietern ab. Laut ihrer eigenen Webseite positioniert sich Tibber als ein intelligenter Energiepartner. Nicht nur bezieht das Unternehmen erneuerbare Energie aus dem Windpark Quenstedt in Sachsen-Anhalt, es ermöglicht Kund*innen auch, ihren Stromverbrauch gezielt zu überwachen und anzupassen. Anstatt durch Aufschläge auf den Stromverbrauch Gewinne zu generieren, verfolgt Tibber einen transparenten Preisansatz: Eine feste monatliche Grundgebühr von 4,49 Euro und den Verkauf von Ökostrom zum aktuellen Stundenpreis der deutschen Strombörse. Wenn kräftiger Wind weht oder die Sonne intensiv scheint, wird der Strom besonders umweltfreundlich und kosteneffizient produziert. Warum also nicht genau in solchen Momenten den Strom nutzen? Tibber bietet hierfür die passende Lösung.
Wenn jemand nicht in der Lage ist, den Stromverbrauch in Echtzeit zu überwachen, wird nach einem Durchschnittstarif berechnet, der für alle verfügbar ist. Hierbei wird der monatliche Verbrauch der Person mit der geschätzten Verbrauchskurve des deutschen Standardlastprofils verglichen, um einen gewichteten Mittelwert zu erstellen. Indem der Zählerstand jeden ersten Monat in der Tibber-App eingetragen wird, kann dieser Wert aktualisiert werden. Dadurch wird eine verbrauchsgenaue Abrechnung zum durchschnittlichen Börsenstrompreis des jeweiligen Monats ermöglicht.
Meine ersten Schritte mit dem Strom-Tracker “Pulse” von Tibber
Noch bevor der Wechsel zu Tibber vollzogen war, erreichte mich ihr innovativer Strom-Tracker “Pulse”. Dieses kompakte Gerät ermöglicht mir, meinen Stromverbrauch in Echtzeit zu beobachten. Die Installation war einfach: Ich verband zuerst die Bridge mit meinem WLAN und platzierte danach den Pulse direkt an meinem Stromzähler. Es dauerte nicht lange, bis die App begann, den Verbrauch in Echtzeit widerzuspiegeln. Seit ich Kunde bei Tibber bin, wird zusätzlich der Preis des verbrauchten Stromes angezeigt.
Dank der Tibber-App konnte ich genau beobachten, wie sich mein Energieverbrauch im Laufe des Tages veränderte. Es war faszinierend zu sehen, wie der Stromverbrauch beim Einschalten des Fernsehers anstieg und beim Ausschalten des PCs wieder abnahm. Aber es waren nicht nur diese offensichtlichen Veränderungen, die ins Auge fielen. In der Nacht stolperte ich über regelmäßige, kleinere Verbrauchsspitzen. Die Ursache? Mein Wäschetrockner, der sporadisch in Aktion trat, um die in ihm verbliebene Wäsche zu schütteln und aufzulockern.
Durch “Pulse” erkannte ich, wie viele Geräte in meinem Zuhause unbemerkt Energie zehren. Selbst im Standby-Modus verbrauchen viele von ihnen Strom. Doch wie viel genau? Und welchen Anteil hat beispielsweise ein Smart-Speaker an meiner gesamten Stromrechnung? Dank Tibber bin ich nun in der Lage, solche Fragen zu beantworten.
Die Wirtschaftlichkeit des bewussten Verbrauchs
Ein weiterer Pluspunkt der Tibber-App ist die Anzeige des aktuellen Strompreises. Dies ermöglicht es mir, den Betrieb meiner Geräte optimal zu steuern. An einem Sonntagmittag bemerkte ich, dass der Strom besonders günstig war – der perfekte Zeitpunkt, um den Geschirrspüler laufen zu lassen!
Für mich geht es bei Tibber nicht nur um den finanziellen Aspekt. Es ist ein Gefühl der Verantwortung, das Stromnetz effizienter zu nutzen und die Energiewende aktiv zu unterstützen. Die meisten großen Verbraucher bei uns im Hause wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Wäschetrockner haben einen Zeitschalter, so dass sich steuern lässt, wann sie laufen.
Fazit
Der Wechsel zu Tibber hat mir gezeigt, dass ich nicht nur Stromkonsument bin, sondern auch ein aktiver Gestalter der Energiezukunft sein kann. Es ist faszinierend, wie Technologie und Bewusstsein zusammenwirken können, um die Energiewende zu unterstützen. Wer hätte gedacht, dass ein Wechsel des Stromanbieters so viel Bewusstsein und Kontrolle bringen könnte? Ich freue mich darauf, diesen Weg weiter zu gehen und bin gespannt, welche weiteren Möglichkeiten sich in der Stromwelt noch eröffnen werden.
Nachtrag 10. September 2023
Heute in den Mittagsstunden lag der reine Strompeis an der Strombörse bei 0 Cent, morgen dagegen seigt er in den Abendstunden auf 52 Cent. Verrückte Zeiten.